Nopal: fuer ein Insulinfreies Leben: Selbsterfahrungsbericht von Hanspeter
Mir hat der Nopal ein chemiefreies Leben ermoeglicht – trotz straker Diabetes.
Doch der Reihe nach:
Ich verlor nach erfolgreicher Laufbahn im technischen Aussendienst in Folge Rezession meine Stelle. Was fuer viele in meinem Alter eine Katastrofe bedeutet, nahm ich als Start in ein neues Leben an.
Nach reifer Ueberlegung entschloss ich mich, meine Pensionskassenansprueche auszahlen zu lassen und im Land meiner Frau Graciela eine 150 Ha grosse Farm zu kaufen. Hier konnte ich das umsetzen, wovon ich ein Leben lang getraeumt habe: Naturnahes Leben, soziale Aufhaben wahrnehmen und anderen Menschen helfen.
Anfaenglich wollte ich vornehmlich Viehzucht und eine Seilproduktion betreiben. Rueckschlaege und Verluste in Folge Umweltbedingungen und Unerfahrenheit mussten hingenommen werden. So stellte ich um und konzentrierte mich auf das Sammeln und Kultivieren von Heilkraeuter. Dieses Gebiet hat mich in der Schweiz schon fasziniert.
Ich besorgte mir alles an Lieteratur, was in spanisch und deutsch erhaeltlich war. Insbesondere die Buecher der beiden Heilkraeuter – Organisationen in Esteli : CECALI und ISNAYA lernten mich, die einzelnen Pflanzen auf meiner grossen Farm besser kennen zu lernen und deren Heilwirkung zu studieren. Daneben war ich fleissiger Besucher in den Universitaets – Bibliotheken von Esteli und Managua, wo ich reiche und zum Teil vergriffene Buecher zum Thema fand. Viel Spezialwissen aber konnte ich mir auch durch meine Landarbeiter erwerben: Meist einfache Menschen vornehmlich indianischer Abstammung und Nachfahren der grossen Maya – Kulturen: Sie kannten praktisch jedes Kraut und wussten ueber deren Heilkraft viel zu berichten – auch wenn die Meisten weder schreiben noch lesen koennen.
Noch in der Schweiz kam mir ein weiteres Buch in die Haende: Titel: Kateen zum anbeissen von Kakteen-Haage in Erfurt. Da ich zu den stacheligen Pflanzen schon im alten Europa eine besondere Beziehung und Liebe hatte, lag es auf der Hand, dass mich dieses Thema brennend interessierte. Zumal in Nicaragua kaum Jemand Kakteen – hier Nopalittos, Nopal, Opuntien oder Tuna genannt – isst.
So fing ich an, erst fuer mich selbst, dann fuer die Farmarbeiter Menues aus oben genannten Buch zu kochen und den Leuten auf der Farm vorzusetzen. Anfaenglich kosteten diese die neue Art Speisen mit skeptischer Mine. Da aber die reiche Zubereitung und die Beilagen in ihrem sonst so duerftigen Speiseplan eine willkommene Bereicherung war, legte sich die Zurueckhaltung bald – ja schlug gar in Begeisterung um.
Fast taeglich bereitete ich nun Nopal in irgendeiner Form zu, mal als Fresco – also einem Fruchtsaft im Mixer hergestellt und mit Eis serviert; Mal ein Menue, wobei Nopal sowohl als Fleischersatz wie als Gemuese diente. Beliebt waren vorallem auch Suppen – meist Huehnerboillon mit dem in Streifen geschnittenen Nopal. Der Spass und die Freude am neuen kochen veranlasste mich bald, neue – eigene Rezepte auszuprobieren: So kamen nach und nach eigentliche neue Spezialitaeten dazu wie ein Nopal-Gordon-blue oder eine fast typische Schweizer Kartoffel / Nopal – Roesti.
Da kein Geld da war, die neuen Rezepte in ein Buchform zu fassen, erstellte ich nun CD’s mit 18 verschiedenen Nopal – Rezepten, welche ich auf dem Dorfmarkt an einem eigenen Stand anbot. Dort bot ich ausserdem frische Nopalohren sowie Nopalsaft und Nopaltee an.
Zwei Erreignisse stellte die Weichen fuer einen weiteren wichtigen Weg in meinem Leben: Zum einen spuerte ich ploetzlich, wie sich mein Uebergewicht innert wenigen Monaten um fast 20 Kilo verringerte und gleichzeitig ich als langjaehriger Diabetiker immer weniger Insulin spritzen musste. Zum anderen traf ich eine alte Frau auf dem Markt, die mir erklaerte, dass ihre Maya-Vorfahren Tunas oder eben den Nopal schon vor hunderten von Jahren als Medizin eingesetzt haetten.
Das war der Anfang einer neuen Leidenschaft. Sofort machte ich mich im Internet, in Bibliotheken und Buchhandlungen schlau zum Thema Nopal und Diabetes. Was ich fand erstaunte: Da gab es doch reichhaltige Literatur und wissenschaftliche Studien – vorallem in Mexico – welche die Heilkraft des Nopals klar belegen. Viele Gespraeche mit Direktbetroffenen und Reisen in die Hochburgen des Nopals in Mexico und anderen zentralamerikanischen Laender brachten mich zur Ueberzeugung, dass entgegen der Aussagen der Schulmedizin ein Leben ohne Insulin auch bei schwerer Diabetes moeglich ist.
Nun ging es um die Fragen, in welcher Form der Nopal zukuenftig auch anderen Menschen – vorallem im alten Europa – zur Verfuegung gestellt werden kann. Das war anfaenglich nicht einfach zu loesen, da auf der Farm moeglichst keine Maschinen und Apperate eingesetzt werden sollten. So entschloss ich mich, den auf der Farm in grossen Mengen und an natuerlichen Sandorten vorkommenden Nopal von Hand in Streifen zu schneiden – nachdem die Stachjeln ueber einem Holzfeuer abgebrannt wurden - und am Schatten wahrend 8-10 Tagen zu trocknen. Da die Nachfrage jedoch staendig steigt, wird derzeit nach einer anderen Loesung gesucht: Angedacht ist die Anschaffung einer Solartrocknungsanlage.
Ziel ist bei all den Aktivitaeten: Neue Arbeitsplaetze zu schaffen; Bei einer Arbeitslosen – Quote von ueber 75% ein absolute Notwendigkeit die hilft, Jugendliche dem Drogen- und Strichmillieu zu entziehen und Familienvaeter zu ermoeglichen, Ihre Kinder zu ernaehren und in die Schule zu schicken. Daneben sollen die Natur – Heilkraeuter und der Nopl aber auch Menschen, die an Koerper und Seele erkrankt sind , zu einem besseren Leben helfen. Gerade in der Maya-Heilkunde wird immer eine ganzheitliche Heilung angestrebt. Dabei geht man davon aus, dass fast alle koerperlichen Krankheiten eine kranke Seele anzeigen. So verordneten die alten Medizinmaenner und Kraeuterfrauen nicht einfach nur ein Mittelchen, sondern meist wurde irgendeine Kur oder Aufgabe damit verbunden.
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, ein Gleiches anzustreben. Meist per Mail beantwortet ich Fragen von Ratsuchenden und Kranken und nimmt mir Zeit, auf deren Probleme einzugehen. Vielen Menschen kann schon geholfen werden, wenn sie auf ein offenes Ohr treffen und Jemanden finden, dem sie ihre Sorgen mitteilen koennen. Gerade die oertliche Ferne in der ich lebe, macht es vielen Ratsuchenden leichter, ihr Herz auszuschuetten. Dabei kommt es mir entgegen, dass ich sowohl das Leben im alten Europa mit Wohlstand-Stress – aber auch all den Annehmlichkeiten sowie nun das sehr einfache, entbehrungsreiche Leben kennen gelernt hat. „Ich bin darum heute meinem Schicksal, das mir so viel genommen hat, letztlich dankbar“ habe ich kuerzlich einem Freund geschrieben: „Ich habe gelernt, loszulassen, zu verzichten und dennoch gluecklich zu sein“.
Das Buch zum Thema, das mir viel geholfen hat, den Nopal anzunehmen:
Fachaerzte aus Europa und Mexico kommen zu Wort und bestaetigen meine Aussagen.
Im Anhang ist eine grosse Liste wissenschaftlicher Arbeiten zum Thema zu finden!
Sehr empfehlenswert!
Doch der Reihe nach:
Ich verlor nach erfolgreicher Laufbahn im technischen Aussendienst in Folge Rezession meine Stelle. Was fuer viele in meinem Alter eine Katastrofe bedeutet, nahm ich als Start in ein neues Leben an.
Nach reifer Ueberlegung entschloss ich mich, meine Pensionskassenansprueche auszahlen zu lassen und im Land meiner Frau Graciela eine 150 Ha grosse Farm zu kaufen. Hier konnte ich das umsetzen, wovon ich ein Leben lang getraeumt habe: Naturnahes Leben, soziale Aufhaben wahrnehmen und anderen Menschen helfen.
Anfaenglich wollte ich vornehmlich Viehzucht und eine Seilproduktion betreiben. Rueckschlaege und Verluste in Folge Umweltbedingungen und Unerfahrenheit mussten hingenommen werden. So stellte ich um und konzentrierte mich auf das Sammeln und Kultivieren von Heilkraeuter. Dieses Gebiet hat mich in der Schweiz schon fasziniert.
Ich besorgte mir alles an Lieteratur, was in spanisch und deutsch erhaeltlich war. Insbesondere die Buecher der beiden Heilkraeuter – Organisationen in Esteli : CECALI und ISNAYA lernten mich, die einzelnen Pflanzen auf meiner grossen Farm besser kennen zu lernen und deren Heilwirkung zu studieren. Daneben war ich fleissiger Besucher in den Universitaets – Bibliotheken von Esteli und Managua, wo ich reiche und zum Teil vergriffene Buecher zum Thema fand. Viel Spezialwissen aber konnte ich mir auch durch meine Landarbeiter erwerben: Meist einfache Menschen vornehmlich indianischer Abstammung und Nachfahren der grossen Maya – Kulturen: Sie kannten praktisch jedes Kraut und wussten ueber deren Heilkraft viel zu berichten – auch wenn die Meisten weder schreiben noch lesen koennen.
Noch in der Schweiz kam mir ein weiteres Buch in die Haende: Titel: Kateen zum anbeissen von Kakteen-Haage in Erfurt. Da ich zu den stacheligen Pflanzen schon im alten Europa eine besondere Beziehung und Liebe hatte, lag es auf der Hand, dass mich dieses Thema brennend interessierte. Zumal in Nicaragua kaum Jemand Kakteen – hier Nopalittos, Nopal, Opuntien oder Tuna genannt – isst.
So fing ich an, erst fuer mich selbst, dann fuer die Farmarbeiter Menues aus oben genannten Buch zu kochen und den Leuten auf der Farm vorzusetzen. Anfaenglich kosteten diese die neue Art Speisen mit skeptischer Mine. Da aber die reiche Zubereitung und die Beilagen in ihrem sonst so duerftigen Speiseplan eine willkommene Bereicherung war, legte sich die Zurueckhaltung bald – ja schlug gar in Begeisterung um.
Fast taeglich bereitete ich nun Nopal in irgendeiner Form zu, mal als Fresco – also einem Fruchtsaft im Mixer hergestellt und mit Eis serviert; Mal ein Menue, wobei Nopal sowohl als Fleischersatz wie als Gemuese diente. Beliebt waren vorallem auch Suppen – meist Huehnerboillon mit dem in Streifen geschnittenen Nopal. Der Spass und die Freude am neuen kochen veranlasste mich bald, neue – eigene Rezepte auszuprobieren: So kamen nach und nach eigentliche neue Spezialitaeten dazu wie ein Nopal-Gordon-blue oder eine fast typische Schweizer Kartoffel / Nopal – Roesti.
Da kein Geld da war, die neuen Rezepte in ein Buchform zu fassen, erstellte ich nun CD’s mit 18 verschiedenen Nopal – Rezepten, welche ich auf dem Dorfmarkt an einem eigenen Stand anbot. Dort bot ich ausserdem frische Nopalohren sowie Nopalsaft und Nopaltee an.
Zwei Erreignisse stellte die Weichen fuer einen weiteren wichtigen Weg in meinem Leben: Zum einen spuerte ich ploetzlich, wie sich mein Uebergewicht innert wenigen Monaten um fast 20 Kilo verringerte und gleichzeitig ich als langjaehriger Diabetiker immer weniger Insulin spritzen musste. Zum anderen traf ich eine alte Frau auf dem Markt, die mir erklaerte, dass ihre Maya-Vorfahren Tunas oder eben den Nopal schon vor hunderten von Jahren als Medizin eingesetzt haetten.
Das war der Anfang einer neuen Leidenschaft. Sofort machte ich mich im Internet, in Bibliotheken und Buchhandlungen schlau zum Thema Nopal und Diabetes. Was ich fand erstaunte: Da gab es doch reichhaltige Literatur und wissenschaftliche Studien – vorallem in Mexico – welche die Heilkraft des Nopals klar belegen. Viele Gespraeche mit Direktbetroffenen und Reisen in die Hochburgen des Nopals in Mexico und anderen zentralamerikanischen Laender brachten mich zur Ueberzeugung, dass entgegen der Aussagen der Schulmedizin ein Leben ohne Insulin auch bei schwerer Diabetes moeglich ist.
Nun ging es um die Fragen, in welcher Form der Nopal zukuenftig auch anderen Menschen – vorallem im alten Europa – zur Verfuegung gestellt werden kann. Das war anfaenglich nicht einfach zu loesen, da auf der Farm moeglichst keine Maschinen und Apperate eingesetzt werden sollten. So entschloss ich mich, den auf der Farm in grossen Mengen und an natuerlichen Sandorten vorkommenden Nopal von Hand in Streifen zu schneiden – nachdem die Stachjeln ueber einem Holzfeuer abgebrannt wurden - und am Schatten wahrend 8-10 Tagen zu trocknen. Da die Nachfrage jedoch staendig steigt, wird derzeit nach einer anderen Loesung gesucht: Angedacht ist die Anschaffung einer Solartrocknungsanlage.
Ziel ist bei all den Aktivitaeten: Neue Arbeitsplaetze zu schaffen; Bei einer Arbeitslosen – Quote von ueber 75% ein absolute Notwendigkeit die hilft, Jugendliche dem Drogen- und Strichmillieu zu entziehen und Familienvaeter zu ermoeglichen, Ihre Kinder zu ernaehren und in die Schule zu schicken. Daneben sollen die Natur – Heilkraeuter und der Nopl aber auch Menschen, die an Koerper und Seele erkrankt sind , zu einem besseren Leben helfen. Gerade in der Maya-Heilkunde wird immer eine ganzheitliche Heilung angestrebt. Dabei geht man davon aus, dass fast alle koerperlichen Krankheiten eine kranke Seele anzeigen. So verordneten die alten Medizinmaenner und Kraeuterfrauen nicht einfach nur ein Mittelchen, sondern meist wurde irgendeine Kur oder Aufgabe damit verbunden.
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, ein Gleiches anzustreben. Meist per Mail beantwortet ich Fragen von Ratsuchenden und Kranken und nimmt mir Zeit, auf deren Probleme einzugehen. Vielen Menschen kann schon geholfen werden, wenn sie auf ein offenes Ohr treffen und Jemanden finden, dem sie ihre Sorgen mitteilen koennen. Gerade die oertliche Ferne in der ich lebe, macht es vielen Ratsuchenden leichter, ihr Herz auszuschuetten. Dabei kommt es mir entgegen, dass ich sowohl das Leben im alten Europa mit Wohlstand-Stress – aber auch all den Annehmlichkeiten sowie nun das sehr einfache, entbehrungsreiche Leben kennen gelernt hat. „Ich bin darum heute meinem Schicksal, das mir so viel genommen hat, letztlich dankbar“ habe ich kuerzlich einem Freund geschrieben: „Ich habe gelernt, loszulassen, zu verzichten und dennoch gluecklich zu sein“.
Das Buch zum Thema, das mir viel geholfen hat, den Nopal anzunehmen:
Fachaerzte aus Europa und Mexico kommen zu Wort und bestaetigen meine Aussagen.
Im Anhang ist eine grosse Liste wissenschaftlicher Arbeiten zum Thema zu finden!
Sehr empfehlenswert!
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